…ja, so begann mein Lebenslauf in unserer - und vor allem von uns GMG-Abgängern viel beachteter - Abizeitung im Jahre 1981, die sinnigerweise „Die Abrechnung“ übertitelt war und zu einem Bestseller wurde – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie dem Direktorat nicht vorgelegt worden war und deshalb der Verkauf innerhalb unserer ehrwürdigen OR-Gemäuer verboten wurde.

Aus dem Öli (kein Mensch weiß mehr genau, wo dieser Spitzname herkommt) - einer der wenigen ORler, der zwei Jahre länger als in der Regel üblich das Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth (auch "Ochsenranch" genannt) seine schulische Heimat nannte - ist ein mittlerweile 49-jähriger Herbert Steininger geworden, der seit 25 Jahren als Sportredakteur des Mordsbayerischen KURIER (
www.nordbayerischer-kurier.de) die Sportplätze in Bayreuth, Bayern und Süddeutschland  und 1998 sogar in Frankreich unsicher macht. Da war ich der einzige Journalist Oberfrankens, der für die dortige Weltmeisterschaft akkreditiert war, was mich schon ein wenig stolz gemacht hat – die Leistungen unserer Kicker indes damals weniger. Schade, dass es 2006 bei "unserer" Fiesta weder mit einer Akkreditierung, noch mit dem WM-Titel geklappt hat.

Vor dem Dienstantritt bei unserem Blättla habe ich erst in der Tanzschule Strömsdörfer den Discjockey gemimt, dazwischen 456 Tage lang unser Vaterland verteidigt und dann in Bayreuth ein wenig rumstudiert – Anglistik, Romanistik und a bissala BWL, bis ich dann kurz vor der Zwischenprüfung über meinen guten Kumpel Hans-Jochen Fröhlich (
www.froehlich-pr.de) das Angebot bekam, ein Volontariat in der Sportredaktion zu beginnen. Der Hansi warf just zu diesem Zeitpunkt zusammen mit dem KURIER ein eigenes Produkt, das mittlerweile auch schon selig entschlafene Anzeigenblättla TIP, auf den Markt. Das Angebot nahm ich nach Rücksprache mit meinem Professor an, und man hat mich erstaunlicherweise – trotz eines Blicks auf mein Einser-Abi (Note 3,1) – ge- und zwei Jahre später auch übernommen!

Seitdem gehören freie Sonntage weitestgehend der Vergangenheit an. Aber immerhin kann ich behaupten, mein Hobby – ich bin ja schon immer gern zur Oldschdodd gegangen – zum Beruf gemacht zu haben. Doch einen Haken hat diese Sache: Mein Leben besteht seitdem nicht mehr aus Jahren, sondern aus Spielzeiten.

Diese vielen Spielzeiten mit wenig Freiraum – außer Urlaub und einigen freien Tagen, die ich gerne zum Kochen verwende, bzw. mit Freunden verbringe – haben mir noch nicht die Frau fürs Leben beschert. Wer teilt schon gerne das Leben eines Sportfuzzis? Doch wie heißt es so schön: „Warum unbedingt in den Hafen der Ehe einlaufen, wenn man sich mit Rundfahrten begnügen kann?“ Dank meiner Schwester und meines Schwagers kann ich wenigstens ein Patenkind mein eigen nennen. Und meine Kathrin (siehe oben mit ihrer Bambi) wächst mir mit ihren 18 Jahren schon über den Kopf...

Apropos Kochen!

Da hätte ich noch was - nämlich eine ganz dolle Bologneser Soße: 

Die Zutaten:

125 g Räucherbauch
1 mittelgroße Zwiebel
1 Karotte
3 bis 4 Stängel Staudensellerie (alternativ Knollensellerie)
500 g gemischtes Hackfleisch
500 ml passierte Tomaten
1 Dose Pizzatomaten
Tomatenmark
Knoblauch
Zucker, Salz, Pfeffer, Oregano, evtl Chilipulver
Olivenöl
Rotwein

Räucherbauch, Zwiebel, Karotte, Sellerie in Würfel schneiden.
Räucherbauch in Olivenöl ausbraten, in dem Fett danach die gewürfelte Zwiebel, Karotte und Sellerie andünsten.
Hackfleisch anbraten, bis es krümelig geworden ist, zwei Esslöffel Tomatenmark mit anbraten, bis es leicht karamelisiert  ist. Alle im Topf befindlichen Zutaten miteinander vermengen.
Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken, danach mit den passierten Tomaten ablöschen. Die Pizzatomaten zufügen,  alles aufkochen lassen und noch einmal mit Zucker, Pfeffer, durchgepressten Knoblauch (Zehenanzahl beliebig und nach Geschmack), Salz und Chilipulver (auch Tabasco möglich) und gerebelten Oregano würzen.
Bei kleiner Flamme köcheln lassen, immer wieder mit Rotwein ablöschen, bis die Soße cremig wird.
Dazu passen Spaghetti oder auch kurze Nudeln wie Penne oder Rigatoni.

Den eingekochten  Sugo kann man auch für Lasagne verwenden
. Buon Appetito!

Und nach erfolgreich absolvierter Testreihe Rezept No. 2:

Tortiglioni Herbarabbiata ;-)

1 gelbe Paprika, 1 kleine Zucchini, 100 g in Öl eingelegte grüne Manzanilla-Oliven, 1 kleine Dose Pizzatomaten, 1 kleine Chili, 125 g Räucherbauch, 1 kleine Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Oregano, eine Prise Zucker. Rotwein, 400 g Tortiglioni (z.B. von Barilla oder Buitoni), 75 g geriebenen Parmesan oder Pecorino.

Räucherbauch würfeln, in dem Öl anbraten, in dem die Oliven eingelegt waren. Zwiebel (gewürfelt) glasig anschwitzen, gewürfelte Paprika, Zucchini und in Scheiben geschnittene Oliven sowie klein geschnittene Chili (mit oder ohne Kerne, je nach Tagesform) folgen lassen. Pizzatomaten zufügen, Knoblauch hineinpressen, mit Salz, Pfeffer, Zucker und Oregano (gerebelt) abschmecken. Soße einkochen lassen und von Zeit zu Zeit Rotwein zugeben.

Derweil die Nudeln nach Packungsanweisung kochen, in ein Sieb geben und nicht abschrecken. Nudeln in eine vorgewärmten Schüssel geben, mit Soße vermengen und mit Käse überstreuen. Einen guten!     


  




     


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